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Titel des Extra-Blatt (Wochenende) am 21.07.2012
Gute-Laune-Pegel für
Hennef
Wie das Pegelhäuschen am Hanfbach zur
fröhlich-bunten Bemalung kam
Hennef (ew). Ja, wie kam es dazu? wollten wir wissen.
"Wie das so ist, wenn man sich einmal etwas zu weit aus dem Fenster
lehnt" schmunzelt Peter Verlande "man nahm mich beim Wort - und ich
musste ran". In Edgoven ging das Gespräch um die Dorf-Verschönerung - da
kam die Sprache auch auf Stromkästen und besagtes Pegelhäuschen. » Bericht des Extra-Blatt im Internet
(www.extra-blatt.de)
Gute-Laune-Pegel für
Hennef
Wie das Pegelhäuschen am Hanfbach zur
fröhlich-bunten Bemalung kam
Foto: Wenzel Der Künstler und sein
Werk: Peter Verlande erklärt das Fair-Trade-Logo, die
fliegenden Steine, die geöffnete Tür und natürlich die
Pegel-Symbole. Foto: Wenzel Foto: Verlande So sah das Häuschen vor der Aktion aus. Hennef (ew). Ja, wie kam es dazu? wollten wir
wissen. "Wie das so ist, wenn man sich einmal etwas zu weit aus dem
Fenster lehnt" schmunzelt Peter Verlande "man nahm mich beim Wort -
und ich musste ran". In Edgoven ging das Gespräch um die
Dorf-Verschönerung - da kam die Sprache auch auf Stromkästen und besagtes
Pegelhäuschen. Regine Osterhaus-Ehm, Stadträtin und Vorsitzende der
Agenda 21, hatte dann die Idee zum Fair Trade Logo. Was dabei herausgekommen
ist, kann sich sehen lassen: und zwar an der L 125 zwischen Hennef und
Lauthausen. Als Künstler betrachtet der aus Wesel stammende Peter Verlande sich nicht, eher als
Lebenskünstler - und diese positive Stimmung vermittelt auch sein Werk: ein
farbenfroher Hingucker, der einfach gute Laune verbreiten will. Der Besitzer des Pegelhäuschens, das Landesamt für Natur,
Umwelt und Verbraucherschutz war einverstanden mit der Idee zur Umgestaltung.
Die Stadt Hennef organisierte das Gerüst und bezahlte die Farben. Sechs Wochen
Arbeit hat Peter Verlande in die Bemalung des Pegelhäuschens gesteckt, immer
wieder unterbrochen von Regentagen. Jede Fuge kennt er, so dreckig und
verschmiert war das Häuschen. Mit Drahtbürste und Bohrmaschine rückte er dem
Schmutz zu Leibe. Normalerweise zeichnet Peter Verlande eher, oder malt auf
Leinwand. Soviel Platz, und dann noch in der Öffentlichkeit, hatte er noch nie
zur Verfügung. Typisch für ihn sind jedoch diese freien Landschaften mit
weitem Horizont und Wolken; für Dynamik und Tiefe reichen ihm die Silhouetten
einiger Vögel. Wieviel Zeit hat ihn das gekostet? Waren es 60 Stunden, waren es
100? Auf die Uhr geguckt hat er nicht. Ob er denn keine Angst habe vor
Zerstörung seines Werkes, fragten immer wieder besorgte Spaziergänger. Nein, da
ist Peter Verlande zuversichtlich: Sprayer und andere Straßenkünstler haben
ihren Ehrenkodex und respektieren einander; allein weil jeder weiß, wie viel
Arbeit in jedem einzelnen Werk steckt. Vorher-Nachher Bilder unter http://www.pc-kunst-online.de/pegelhaus zurück |